Kunsttherapie

Kunsttherapie

Jeder Mensch ist ein Künstler.

Joseph Beuys

Kunsttherapie im Malen und Gestalten 
 

Maltherapie in einer psychiatrischen Klinik ist nie ein Malkurs. Es wird ein Freiraum angeboten, ein Raum für freien Ausdruck und persönliche Entwicklung.

  • innere Balance finden
  • versteckte Fähigkeiten entdecken
  • Freude am spielerischen Tun
  • Gelegenheit für vertiefte Auseinandersetzung
     

Diese Therapieform bietet die Gelegenheit, sich mit Farben und Formen zu beschäftigen. Den individuellen Bedürfnissen entsprechend kann das konkrete Malerei sein wie beispielsweise eine Landschaft darstellen. Oder es wird der offene Weg angeboten: Spielen mit Farben, übermalen in mehreren Schichten, auswaschen, überkleben, spritzen, fliessen…
Das Experiment ist ein Vorgang, bei welchem wir neugierig beobachten, was dabei herauskommt. 

Damit der Einstieg gelingt, holen wir die Menschen dort ab, wo sie sich in ihrer momentanen Verfassung befinden. Wir bieten Unterstützung zu maltechnischer Ermächtigung – ohne unnötige Beeinflussung. Ziel ist, das Malen als Mittel zum Ausdruck nutzen zu können. 

Wirkung: Das Selbstvertrauen wird gestärkt, Zuversicht keimt auf, Mut zu konkretem Handeln wird angeregt.

Intermediale Kunsttherapie

Intermediale Kunsttherapie ist eine therapeutische Methode, die verschiedenste künstlerische Medien in ihre werkorientierte Arbeit mit einbezieht und somit die Möglichkeit bietet, innere Befindlichkeiten mit allen Sinnen zu erfahren, zu erspüren, auszudrücken und mitzuteilen. Diese Therapie bietet einen vielfältigen Zugang zur Kreativität. Auf unkomplizierte Weise findet eine Begegnung mit der Kunst statt. Es kann mit Material dreidimensional gestaltet werden – zum Beispiel werden div. Recycling-Materialien mit Ton, Gips, Draht und dem fotografischen Fundus kombiniert. Es besteht auch die Möglichkeit, mit digitaler Fotografie und Video zu arbeiten.

Rezeptive Kunsttherapie

Das gemeinsame Betrachten von Filmausschnitten, architektonischer Fotografie oder Zitaten bieten Metaphern, mit welchen der Bezug zu persönlichen Verhaltensmustern oder Ressourcen hergestellt wird. Der gestalterische Prozess ist immer auch eine Auseinandersetzung mit dem psychischen Prozess. Die Entwicklung wird durch positive Bilder angestossen.

Gruppensetting

Die Gruppe ist ein hilfreiches Gefäss für die Arbeit mit einem gemeinsamen Thema. Der Austausch in der Gruppe und Kunstsequenzen wechseln sich ab, Rückzug ins eigene Erleben und Interaktion unterstützen die Selbsterforschung. Die Menschen erleben unerwartete Inspirationen und können sich eigenen inneren Bildern widmen. Das Können steht nicht im Zentrum, vielmehr können die Themen und Gefühle in Farbe, Form und Gestalt ausgedrückt werden. Nicht selten hilft ein Bild, persönliche Botschaften leichter in Worte zu fassen. Die Teilnehmenden können je nach Neigung und Begabung zwischen mehreren Ausdrucksformen wählen und neue Erfahrungen mit bislang unbekannten Medien machen.

Einzelsetting

Die Einzeltherapie ist der etwas intimere Rahmen, in welchem die Auseinandersetzung in geschützter Atmosphäre eventuell auch vertieft werden kann.

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